Test: Ripping-Server RipNAS Solid
Der RipNAS Solid verfügt über ein zu-
verlässiges Industrielaufwerk von TEAC
Die Festplatten sind schwingungsbedämpft ver-
baut, die Kühlung erfolgt auf passivem W eg
tief greifende Metadatensuche ist ein
ganz großer Vorteil des RipNAS, der
ihn in dieser Beziehung deutlich von
anderen Ripping-Servern abhebt. Au-
ßerdem ist noch die Genauigkeit des
eigentlichen Rips hervorzuheben. Das
verwendete und im Hintergrund ab-
laufende
Ripping-Tool dBpoweramp
sorgt dafür, dass die Daten bitgenau auf
der Festplatte landen, das neue, extrem
zuverlässige
Industrielaufwerk
von
TEAC tut sein Übriges und arbeitet
auch nach Hunderten Rip-Vorgängen
noch einwandfrei. „Out of the box“
liest er die Dateien übrigens als FLAC
und einer MP3-Variante für iTunes
ein, kann aber ganz schnell auf ande-
re Formate umgestellt werden. Dazu
muss man lediglich eine entsprechend
beschriftete und der Packung belie-
gende CD einlegen und kurz warten,
bis diese ausgeworfen wurde. Das war‘s
dann schon.
Bereits auf Festplatte vorhandene Al-
ben
oder
Musikdownloads
können
über das Netzwerk oder einen der vier
vorhandenen USB-Ports auf den Rip-
NAS gespielt werden. Das Dateiformat
ist dabei fast beliebig, es ist völlig egal,
ob es sich um AIFF, FLAC, Apple
Lossless, MP3 oder APE handelt. Ein-
mal ins richtige Verzeichnis kopiert
werden sie automatisch dem Archiv
hinzugefügt und stehen auf allen lau-
fenden Servern bereit. Die Server lie-
fern mir gerade ein gutes Stichwort,
denn auch das ist eine Kategorie, in der
der RipNAS konkurrenzlos dasteht.
Alle Server, die der streamingwillige
HiFi-Freund ins seinem Leben brau-
chen könnte, sind vorinstalliert und
-konfiguriert. Dazu gehören der sehr
gute Asset-UPnP-Server (für Linn-,
Naim-, Musical-Fidelity-
oder Pio-
neer-Streamer), Squeezecenter für die
beliebten Logitech-Clients und natür-
lich die SMB-Freigabe, die für Sonos-
Streamer wichtig sind. Auch ist ein
sogenannter FireFly-Server an Bord,
der alle Musikdateien für iTunes frei-
gibt. Der wohl am häufigsten genutzte
Server wird sicher der Asset-UPnP
sein, der sich als perfekter Audio-Ser-
ver entpuppt. Er verzichtet gleich ganz
auf das Bereitstellen von Videos oder
Bildern und hält Nettigkeiten wie dy-
namische Playlisten und das alphabe-
tische Gliedern von Alben breit.
Erweiterbarkeit
Mein Testmuster hatte eine 500-Gi-
gabyte-Festplatte verbaut, die für grob
geschätzt 1000 CDs ausreicht. Das Er-
weitern des verfügbaren Speichers ist
überhaupt kein Problem, dafür gibt‘s
extra 2,5-zöllige Einschübe, in die man
frisch erstandene Festplatten einfach
reindrückt. Diese
Festplatten lassen
sich sowohl als Speichererweiterung
als auch für Backups nutzen, das lässt
sich alles in der per Browser abrufbaren
Konfigurationskonsole einstellen. Fest-
platten sind zwar teurer geworden doch
immer noch in Preisbereichen, die sich
für
Computermusiker
lohnen.
Für
Zwei Einschübe für weitere Festplatten sind an Bord, der Anschluss
ans Netzwerk erfolgt ausschließlich über kabelgebundenes LAN
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einsnull